Kann denn das stimmen? Der Suchmaschinengigant Google zeigt für die Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 ein Wahlergebnis, basierend auf den österreichweiten Suchanfragen der letzten sieben Tage.
Von den Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien liegt FPÖ-Chef HC Strache mit 31 Prozent auf Platz 1, gefolgt von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP, 30 Prozent) und Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ, 23 Prozent). Von den Spitzenkandidaten der kleineren Parteien kann nur Peter Pilz mit sieben Prozent etwas mehr Interesse hervorrufen. Ulrike Lunacek (Die Grünen, 4 Prozent), Roland Düringer (GILT, 3 Prozent) und Matthias Strolz (NEOS, 2 Prozent) sind für die Internetnutzer nahezu uninteressant.
Bei den Parteien ergibt sich ein etwas anderes Bild. Platz 1 mit 29 Prozent teilen sich ex aequo SPÖ und FPÖ, knapp dahinter folgt die ÖVP mit 28 Prozent. Der Vorsprung der Roten bei den Partei-Suchanfragen dürfte der Causa Silberstein geschuldet sein. Immerhin liegt „SPÖ Skandal“ auf Platz 5 der häufigsten Suchbegriffe der letzten sieben Tage im Zusammenhang mit der SPÖ.
Noch interessanter ist allerdings der Blick auf die Bundesländer. Die SPÖ weckt das meiste Interesse in Wien und Kärnten, die FPÖ in der Steiermark, Tirol und Oberösterreich. Die ÖVP wird am stärksten in Niederösterreich, Salzburg, dem Burgenland und Vorarlberg nachgefragt. In allen Bundesländern mit Ausnahme von Wien (SPÖ) und dem Burgenland (ÖVP) sind die Unterschiede jedoch minimal. Die drei großen Parteien kommen auf nahezu identische Werte. Das Rennen um Platz 1 ist also noch offen.
Quelle: Google Trends, Daten vom 12. Oktober 2017, 0:15 Uhr